Das Deutsche Reich erklärt Russland den Krieg, der Kaiser befiehlt die Mobilmachung
Nachdem Russland das Ultimatum, seine Mobilmachung rückgängig zu machen, verstreichen gelassen hatte, ließ die Reichsregierung am 1. August um 17 Uhr die Kriegserklärung überbringen. Zur gleichen Zeit ordnete Wilhelm II. die allgemeine Mobilmachung an. Frankreich hatte erklärt, es werde seinen Interessen gemäß handeln. Da die militärische Planung des deutschen Generalstabs zunächst einen Krieg im Westen vorsah, ging es nun darum, möglichst rasch auch den Kriegszustand mit Frankreich zu erwirken.[1]
[1] Vgl. Gerd Krumeich, Juli 1914. Eine Bilanz, Paderborn/München etc. 2014, S. 168–173.