Der Zentralbildungsausschuss der SPD fördert den Einsatz stehender Lichtbilder und plant Filmvorführungen
Zu Karfreitag, den 10. April 1914, hatte der Zentralbildungsausschuss der SPD in das Berliner Gewerkschaftshaus geladen, um die Möglichkeiten der Lichtbildvorführung für die Bildungsarbeit zu veranschaulichen. Den Besucherinnen und Besuchern wurde die Verwendung stehender Lichtbilder durch Projektion vorgeführt und der Plan erläutert, in Zukunft auch bewegte Bilder mithilfe von Kinematografen einzusetzen. Auf der Reichskonferenz des Ausschusses war die Einführung dieser noch neuen Technik beschlossen worden, die sich schon bald zum Massenmedium entwickeln sollte. Der Sekretär des Zentralbildungsausschusses Heinrich Schulz warb für die Verwendung der thematisch zusammengestellten Lichtbildserien, die über die eigens eingerichtete Lichtbildverleihanstalt bezogen werden konnten.[1]
Link zur Quelle: »Volksstimme« (Magdeburg) vom 15. April 1914.